Klimaneutralität bis spätestens 2045 hat sich das Land und die Kommunen auf die Fahnen geschrieben, aber viele Projekte sind noch nicht beantragt, stocken oder scheitern an der Durchsetzung.

Die Schaffung von begrünten Ortsmitten und die Umwandlung von versiegelten Plätzen zu grünen Lungen, die dem Klimawandel durch Hitze und Überflutung trotzen, ist sowohl für das Allgemeinwohl als auch für eine bessere Kommunikation der Menschen und für den Klimaschutz notwendig.
Mehr begrünte Dächer, Parkplätze und Bushaltestellen und weniger Schottergärten braucht das Land und Anreize, das Auto stehenzulassen bzw. mit anderen zu teilen, um den Autoverkehr zu minimieren und eine Mobilitätswende einzuleiten!
Packen wir’s auch für unsere Region an und überzeugen die Menschen von lebenswerten und klimaresistenten grünen Innenstädten!
Eine Energiewende, um spätestens im Jahr 2045 klimaneutral zu sein, erfordert von den Kommunen und dem Land viele neue Ideen und vor allem eine sozialgerechte Finanzierung über ein Klimageld, das untere Einkommensgruppen begünstigt und höhere mehr belastet. Aber wir sind eine Region der Tüftler und Erfinder und ich bin mir sicher, dass mit guten Ideen und der richtigen Kommunikation die Menschen mitgenommen werden können, der Energiewende Positives abzugewinnen.

Ein verstärkter Ausbau der Ladeinfrastruktur, auch in Wohngebieten mit Mehrfamilienhäusern, die die Anschaffung und Nutzung von Elektroautos auch über günstige Leasing -Angebote erleichtert, könnte dazu beitragen.
Bürgerforen, Informationsveranstaltungen und Energiepaten, die zeigen, dass es in einigen Kommunen in Deutschland bereits möglich ist, eine autarke und somit günstige Strom-Versorgung durch eigene erneuerbare Energie über Photovoltaik im großen Stil oder eigener Windkraft anzubieten, können meiner Meinung nach dazu beitragen, die Menschen für eine moderne Klimapolitik zu gewinnen. Windenergie gibt es nicht so viel wie in Norddeutschland, aber in einigen Regionen wie z.B. in Bad Wimpfen oder dem Hohenlohekreis sind Vorranggebiete ausgewiesen und Sonne haben wir hier im Süden zum Glück viel!
Leider scheitert die Bewilligung einerseits an fehlender Akzeptanz der Bevölkerung oder an zu langen Genehmigungsverfahren. Hier müssen wir als PolitikerInnen besser kommunizieren, Leuchtturmprojekte aus anderen Regionen aufzeigen, die Möglichkeit zu langfristig autarker und kostengünstiger Stromversorgung durch Wind und PV-Anlagen kommunizieren und die Menschen mit ins Boot holen, mit ihren Ängsten und sie von den Chancen überzeugen!